Staatssekretär Richard Drautz besucht Firma RENNER in Maulbronn-Schmie

Maulbronn-Schmie – Besuch aus dem Wirtschaftsministerium ist gestern in der Glaitstraße vorgefahren. Im Rahmen einer Tour durch Betriebe in der Region Nordschwarzwald besichtigte Staatssekretär Richard Drautz auch die Firma Renner GmbH in Schmie.

Begleitet von Landrat Karl Röckinger, Bürgermeister Andreas Felchle, Professor Norbert Höptner, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald, und Physikdirektor Claus Mayer vom Referat für Produktionstechnik, informierte sich der zweite Mann im Ministerium über die Firmenphilosophie und  Produktionsabläufe im Unternehmen. Die große Hannover Messe hat bis ins kleine Schmie nachgewirkt. Der Staatssekretär sei beim Besuch der Messe von den Firmen aus dem Nordschwarzwald so begeistert gewesen, dass er spontan den Entschluss gefasst habe, sich vor Ort über die Betriebe aus der Wirtschaftsregion
zu informieren, erklärte Professor Höptner. Ausgewählt wurde dabei auch der führende Hersteller von magnetisch gekuppelten Kreiselpumpen,  Tauchkreiselpumpen und Filtergeräten für aggressive, kritische Flüssigkeiten. Ein Geschwisterquartett steht an der Spitze des Unternehmens Renner GmbH.
Einen „Sechser im Lotto“ nannte Dr. Martin Renner die unterschiedlichen Begabungen und Charaktere der vier gleichberechtigten Partner. Gemeinsam mit seinen Schwestern Jutta Renner-Anderson und Karin Anderson und Bruder Ulrich Renner führt er die beiden Werke in Schmie. Gegründet vor knapp 30 Jahren als Garagenbetrieb, hat das mittelständische Unternehmen inzwischen mehr als 50 Mitarbeiter. „Wir sind Gegner des Outsourcing“, sagte Maschinenbauingenieur Ulrich Renner. Es sei Firmenphilosophie, so viel wie möglich selbst herzustellen, um schnell und flexibel auf die Wünsche der Kunden aus aller Welt eingehen zu können. Die Firma produziere rund 22000 verschiedene Artikel und fertige daraus 6000 Produkte. Sogar die Pumpenmotoren würden in Eigenarbeit hergestellt. Schwerpunkt beim Firmenrundgang war das Thema Umweltschutz. „Wir versuchen, so viel wie möglich Abfall zu vermeiden“,
so Ulrich Renner. Vieles, was bei der Produktion als Abfall anfällt, wird gesichtet, wiederaufbereitet und wiederverwendet. Allein 50 Tonnen des Kunststoffs Polypropen sind voriges Jahr wieder dem Produktionskreislauf zugeführt worden.

Von Rainer Appich