Empfang zum 25-jährigen Bestehen der Firma RENNER in Schmie – Stadt Maulbronn ehrt den Begründer

Maulbronn-Schmie – Das amerikanische Paradebeispiel „Vom Tellerwäscher zum Millionär“ passe zwar nicht ganz, aber: „Parallelen gibt es schon“, meinte Maulbronns Bürgermeister Andreas Felchle, als er am Samstag den Firmengründer mit der Klosterstadt- Medaille auszeichnete. Vor 25 Jahren hat Wolfgang Renner sein Unternehmen in Schmie gegründet, das sich aus kleinsten Anfängen zum Betrieb mit 50 Mitarbeitern entwickelte.

Diese Erfolgsgeschichte feierten rund 160 Festgäste in der Turn- und Festhalle von Schmie. Mitarbeiter, ehemalige Beschäftigte, Lieferanten, Kunden, selbst Gäste aus der amerikanischen und französischen Vertretung, hieß Wolfgang Renner am späten Samstagvormittag im Maulbronner Stadtteil willkommen. Sie erwartete ein eintägiges Programm mit Unterhaltung durch Figurentheater Raphael Mürle, Firmenbesichtigung und einem Festakt. Landtagsabgeordneter Winfried Scheuermann (CDU) ergriff nicht nur in offizieller Funktion das Wort, sondern auch als „Freund der Familie“. Es sei eine „bewundernswerte Leistung“, eine Firma in 25 Jahren auf eine „solche Höhe“ zu bringen. Dazu bedürfe es unternehmerischen Wagemuts, einer Produktionsidee, die einschlägt, technischen Könnens und  nicht zuletzt gediegenen Wirtschaftens. Vom wirtschaftlichen Erfolg der Firma Renner profitiere auch die Allgemeinheit, betonte Scheuermann – zunächst über Steuern an die öffentliche Hand. Gerade die kleinen und mittleren Betriebe seien der Motor der Wirtschaft in Baden-Württemberg. Die Politik sollte ihnen deshalb die gleiche Aufmerksamkeit schenken wie den Großunternehmen, forderte Scheuermann. Das Unternehmen Renner habe Arbeits- und Ausbildungsplätze geschaffen. „Das zeigt soziale Verantwortung.“ Die Firma Renner sei der typische Fall des „anpackenden, risikofreudigen, tüftlerischen Schwaben“, freute sich Maulbronns Bürgermeister Andreas Felchle über die Erfolgsgeschichte des Unternehmens, die sich just im Maulbronner Stadtteil abspiele. Es sei nicht alltäglich, auf einem Dorf ein solches Unternehmen anzusiedeln, räumte der Verwaltungschef ein. Die Stadt tue ihr Möglichstes, den Weg des Unternehmens zu begleiten und erinnerte an die „Lex Renner“, die bei der Aufstellung von Flächennutzungsplänen gelte. „Ich hoffe, dass der  Entwicklungsweg der Firma noch nicht beendet ist“, betonte Felchle, als er Seniorchef Wolfgang Renner in Würdigung seines Lebenswerks mit der Klosterstadt-Medaille auszeichnete. Wolfgang Renner hat 2005 die Geschäftsführung an seine vier Kinder übergeben. Diese würdigten ihrerseits den Beitrag der Belegschaft zum Firmenerfolg. Ulrich Renner: „Mitarbeiter, die dem Unternehmen treu zu Seite stehen, sind ein Garant für stetiges Wachstum.“ Er zeichnete fünf Mitarbeiter aus, die mehr als 15 Jahre dem Unternehmen angehören: Gerhart Treut ist bereits seit 24 Jahren bei Renner beschäftigt, Manfred Roll seit 21 Jahren, Siegfried Belzner 20 Jahre sowie Marion Roller und Darinka Ilievsky jeweils 15 Jahre.

Von Ulrike Stahlfeld