RENNERGmbH in Schmie feiert ihr 25-jähriges Bestehen – Erweiterung vorgesehen – Standort in den USA geplant

Maulbronn-Schmie – Die Renner GmbH in Schmie kann auf eine beeindruckende Erfolgsgeschichte verweisen:
Aus kleinen Anfängen heraus, gegründet in einer Doppelgarage, hat sich das Familienunternehmen zu einem der führenden Hersteller von magnetisch gekuppelten Kreiselpumpen, Tauchkreiselpumpen und Filtergeräten für Chemikalien entwickelt. Am kommenden Samstag feiert die Firma Renner ihr 25-jähriges Bestehen.

Mit 42 Jahren wagte Wolfgang Renner im Januar 1981 den Sprung in die Selbstständigkeit und gründete gemeinsam mit seiner Ehefrau Berta in einer Doppelgarage in Maulbronn auf 36 Quadratmetern seinen eigenen Betrieb. Heute umfasst die Produktionsfläche rund 6000 Quadratmeter, und die Zahl der Beschäftigten ist im Laufe der vergangenen zweieinhalb Jahrzehnte auf knapp 50 Mitarbeiter gestiegen. Obwohl der Start in eine Rezession fiel, ging es rasch aufwärts. Lediglich sechs Monate dauerte es, bis die damaligen Neu- Unternehmer stolz den ersten Prototypen einer magnetisch gekuppelten Kreiselpumpe in  Betrieb nehmen konnten. Um die georderten Stückzahlen fertigen zu können, zog die Firma bereits im September 1981, ebenfalls in Maulbronn, in ein größeres
Gebäude. Drei Jahre später dann wurde der erste Bauabschnitt eines Gebäudes in Schmie in Angriff genommen. 1992 folgte Bauabschnitt zwei, und 1999 wurde  ein zweites Gebäude errichtet. Mittelfristig ist eine neuerliche Erweiterung, wiederum am Standort in Schmie, geplant. Und nicht nur das: In den nächsten zwei bis drei Jahren soll die Firma Renner mit einem eigenen Montagestandort in den USA vertreten sein, wie Wolfgang und Ulrich Renner im Gespräch mit dem  Mühlacker Tagblatt ankündigen. „Man muss an sich selber glauben“, sagt Pionier Wolfgang Renner. Unverzichtbar sei, stets zu erkennen, was der Markt, sprich: der Kunde verlangt. Dazu gehört auch, technisch auf der Höhe der Zeit zu sein. So lösten bei Renner bereits 1987 in der Konstruktion CAD-Arbeitsplätze das Reißbrett ab. Die Innovationsfreude und Beweglichkeit halfen dem Unternehmen, Rückschläge wegzustecken – auch die unangenehme Tatsache, dass zeitweise Kunden Produktionsstätten in China eröffneten und für den Betrieb in Schmie verloren gingen. Gerade der asiatische Markt ist wichtig für die Renner GmbH. „Wir verkaufen viel nach China“, so Wolfgang Renner. Doch auch in anderen fernöstlichen Ländern wie Korea und Singapur sitzen wichtige Abnehmer der Erzeugnisse aus Schmie. „Zehn bis 15 Prozent des Umsatzes“ erzielt das Unternehmen mit dem Ausland – in Ländern wie den USA, Österreich, Holland,  Frankreich und der Schweiz. Gar circa 60 Prozent des Umsatzes macht Renner durch den indirekten Export über Anlagenbauer. „Wir haben uns gezielt an den Kundenwünschen orientiert – geht nicht gibt’s nicht“, macht Wolfgang Renner deutlich, dessen Firma nicht auf Fertigprodukte-Lagerhaltung setzt, sondern auf eine schnelle Montage, eine flexible Fertigung und eine Vielfalt an Produkten, die in der Chemie-, Textil- und Lebensmittelbranche, bei der Leiterplattenherstellung, der Chipproduktion und der Oberflächenbehandlung eingesetzt werden. Vor einem Jahr vollzog Gründer Wolfgang Renner den Generationenwechsel und übergab die Geschäftsleitung an seine beiden Töchter Jutta Renner-Anderson und Karin Renner sowie an seine zwei Söhne Ulrich und Martin, die sich die Führungsaufgaben in verschiedenen Aufgabenbereichen teilen. An Erfahrung mangelt es den 35 bis 45 Jahre alten  Nachwuchsführungskräften nicht, schließlich haben die Kinder schon als Schüler in der elterlichen Firma mitgearbeitet. Am Samstag, 28. Januar, feiert die  Renner GmbH ihren 25. Geburtstag in der Turnhalle Schmie. Unter den geladenen Gästen befinden sich auch der Landtagsabgeordnete Winfried Scheuermann und der Maulbronner Bürgermeister Andreas Felchle, die Grußworte für eine Unternehmenschronik geschrieben haben. Felchle würdigt die Aufbau- und  Entwicklungsleistung der Firma und verspricht, die Stadt werde „alles rechtlich und technisch Mögliche ausschöpfen, wenn Renner sich auch räumlich  weiterentwickeln will“. Renner sei einer der wichtigstenWirtschaftsbetriebe Maulbronns und „von erheblicher Bedeutung“ als Arbeitgeber und Steuerzahler.

Von Tomas Sadler